Mittwoch, 5. Dezember 2007

Nirgendwohin

Commodore beginnt diesen Tag mit einem bombastischen Nikolausgedicht:

Noch ehe
die vier apokalyptischen Reiter
auf ihren schnaubenden Rossen
unter dem Getöse kicksender Fanfaren
im gestreckten Galopp in die Sägespäne
dieser Jahrmarktsmanege sprengen,
will ich gegangen sein.

Weder hinter den zerschlissenen Vorhang,
der sich teilen wird,
sobald ein Trommelwirbel Schweigen gebietet,
noch anderswohin.
Ich will nirgendwohin
gegangen sein.

Mittwoch, 14. November 2007

Alberich

Alberich hat heute Namenstag, ist aber meines Wissens kein Heiliger, sondern ein Zwergenkönig. Also unter den Zwergen ein ganz Großer. Überaus passende Überleitung zu einer Episode, die sich gestern ereignet hat, mit Beaverdog Snoopy als Protagonist, um nicht zu sagen, Held. Ein- bis zweimal die Woche nimmt Snoopy, dieser 12 kg schwere, kniehohe Bunkerterrier, an einem Gruppenausflug in den Wienerwald zusammen mit 15 bis maximal 20 anderen Hunden teil. Innerhalb dieses Rudels werden die Sozialkontakte gepflegt. Die Teilnehmer kennen einander schon seit geraumer Zeit. Eine lose Rangordnung hat sich dabei natürlich auch ergeben. Rasse, Größe, Geschlecht & Alter spielen in diesem Rudel eine eher untergeordnete Rolle. Snoopys Funktion ist in etwa die eines Unterscharführers, weil er sich für eine spezielle Gruppierung innerhalb des Rudels verantwortlich fühlt. Und es trug sich zu, dass während des abschließenden Spielens auf einer weitläufigen Wiese im Neuwaldegger Schwarzenbergpark eine schwarzweiße Dogge im besten Pubertätsalter, die NICHT zum Rudel gehörte, eine böse Attacke gegen einen älteren Retrieverrüden ritt, ihn mit den geifernden Fängen am Nacken packte & beutelte & schüttelte wie Snoopy zuhause immer seine quietschenden Gummitiere. Snoopy nahm den Vorgang mit Besorgnis wahr, schaltete blitzschnell, bedrohte den fremden Doggenrüden mit extemporiertem Knurren & griff ihn, als das nichts nützte, an, sprang seitlich an ihm hoch & biß ihm links & rechts mit zu Gebote stehender Brutalität dermaßen in die Lefzen, das der Angreifer die Flucht ergriff. Des Commodores Herz ist natürlich mit Stolz erfüllt & der tapfere Terrier machte in der Rudelrangordnung sicher einen Karrieresprung nach oben. Dies war Commodores Alberich-Blog zu gegebenem Anlaß.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Santiago

Genauer gesagt Santiago 13, wahrscheinlich weil dieses Lokal mit dem Bus 13A erreichbar ist. Dann hätte es aber ebenso Santiago 5 heißen können. Diese Schneckentram kurvt ebenfalls dort herum. Wären 13er & 5er S-Bahnen, würde Chris Lohner aus dem Lautsprecher hauchen: "Nächster Halt Kochgasse" &, weil Wien ja eine internationale Metropole ist: "Next stop Cooklane". In dieser Gasse auf Nummer 21 (obwohl weit & breit kein 21er verkehrt) ist das Santiago 13, wo letzten Samstag die szenische Lesung des Hütter-Wünsch-Hörspiels IMMER WENIGER stattgefunden hat. Mit ziemlichem Erfolg. Denn am Samstag, 27.10., geben Hütter-Wünsch dortselbst ihr nächstes Gastspiel. Lesung des SCHABBESCLUBS. Beginn 20 Uhr (wobei 21 Uhr eher einen Bezug zur Hausnummer hätte. Andererseits: um 13 Uhr hätten wir kaum mehr Publikum als um 5). Der Roman wird dort in einer bibliophilen Ausgabe der Privatedition Schreibstudio auch käuflich erwerbar sein. Im Übrigen ist das Santiago 13 ein sehr gemütliches Beisel mit bunt gemischter Klientel.

Dies war Commodores erster Blog seit über 3 Monden. Damals freute er sich gerade über die Fertigstellung von IMMER WENIGER. Jetzt freut er sich auf die neue Lesung mit La Hütterova. Das ist ein beachtlicher Durchschnitt. Commodore freut sich demnach rund 4x im Jahr. Der Rest ist ein kreativer Dämmerzustand mit vereinzelten depressiven Highlights, z.B. wenn er an seinem aktuellen Romantext herumbastelt, den Haushalt führt & mit Beaverdog durch den Wienerwald streift.

Falls es Bloggi interessiert: heute ist Hl.Hedwig (auf Spanisch "Edovijis"), das sollte der Korrektheit halber festgehalten werden.

Mittwoch, 6. Juni 2007

Immer Weniger

... oder Vorläufiger Stillstand einer rasanten Talfahrt. So heißt das Hörspiel, das Commodore fertig geschrieben hat, & zwar zusammen mit Gabriela Hütterova, deren Ressourcen er ausbeuten, deren Schicksal er ausweiden & deren Idiom er verwenden durfte. Sobald das Manus bei der Zupf-Edith (die natürlich nicht Zupf heißt, sondern U.G.; nur zupft sie einem ständig irgendwelche Fussel vom Pullover, wenn man ihr leibhaftig gegenüber sitzt, oder die feinen Härchen, die Mr.Snoop gern an mir abstreift, wenn er Streicheleinheiten einlöst) eingelangt sein wird (fut.ex.!), gehz wieder dahin mit romantischen Hundezonenblox & Naturtiraden wie etwa jener über die am Boden vermodernden Akazienblüten bei den Mistkübeln in der Flotowgasse (gespr.: Flotohgasse; man sagt ja auch nicht Klaus Jürgen Wussoff, sondern Wussoh; sozusagen: w=h. Wenn jetzt einer beispielsweise Wünsch heißen täte, könnte man ihn durchaus Hünscw nennen), eine sich dematerialisierende Blütenpracht, die, wenn es geregnet hat, aussieht wie gekotztes Risotto, dabei aber immer noch seifig riecht. Dann muss natürlich auch noch der Sprizz bitter fertig gemixt werden. Commodore darf sich also literarisch nicht in Etüden verausgaben, sondern muss mit seiner Power (Poher???) haushalten. Eingedenk der hoffentlich bald endgültig überstandenen viralen Insuffizienz seines schätzenswerten Bloggwarz würgt sich Commodore diese paar Beschwichtigungszeilen aus seinen vom Betriebsrat leicht blockierten Hirnwindungen, um nur ja nicht als faul dazustehn. Mit einer Anrufung des Tagesheiligen möge dieser Blog versöhnlich enden: Lieber heil´ger Ferdinand / reiche dem Bloggi deine Hand / geleite ihn durchs weite Land / von Nussdorf bis nach Samarkand / Ich selbst paniere mich mit Sand / an Hellas´ heißem Meeresstrand (=Urlaub in Kos vom St.Dietrichs-Tag bis zum hl.Waldemar) ...

Dienstag, 8. Mai 2007

Tschechen, Slowaken & Franzosen haben heute frei

Heute vor 35 Jahren trat Jakob Maria Seliger, dieser begnadete Misanthrop, der Kilchberger Gruppe bei. Hier seine vom Frühling inspirierte Einstandsetüde DER MENSCH – DIE KRONE DER SCHÖPFUNG (Anm. des Commodore: = das meistgelesene Kleinformat der Schöpfung) : „Alles blühet und stinket. Insbesondere die Akazien im Stadtpark sondern einen Duft ab, der mich an die Desinfektion der Züricher Hauptbahnhofslatrine gemahnt. Sich miteinander aufs Unkontrollierteste vermengende Aromen verwirren die Chronistennase. Der Frühling ist eine Zumutung. Zum Glück ist er nicht ewig, wie etwa auf dem kanarischen Archipel, Madeira und auf den Azoren“. Der Mensch, die Krone der Schöpfung. Naja, Humor muss sein. JMS beendet seine Etüde übrigens wiefolgt: „Die Krone der Schöpfung hält sich für attraktiv und ist dabei ein Ausbund an Hässlichkeit. Eine Missgeburt, die eitel ist und dumm. Die ganze Schöpfung letztlich ein einziger Flop…“. Der gute Cioran nennt sie gar "den ersten Sabotageakt"! Bunkergrüße an Abendgebet & Chief Birke-die-auf-Tannenwipfel-klettert. Euer Commodore.

Dienstag, 24. April 2007

Sankt Wilfrid

Wiedermal einen Satz geträumt, dazu noch zu Haydn-Klängen. Nur hieß es statt "Abend wird es wieder / über Wald & Feld" Morgen gibt es nimmer / keiner wacht mehr auf ... Da bin ich dann natürlich ganz schnell aufgestanden, ins Bad gerannt, dabei über die nicht vorhandene Schwelle gestolpert & habe vor dem Spiegel den Wangenkneiftest gemacht - Wieder nichts, immer noch flackert die Funse meiner lux vitae. Alles wie immer. Schreckliche Geräusche aus dem Radio. Schrecklicher Körper unter der Dusche, das Wasser entweder zu kalt oder zu heiß. Bei mir ist einfach jede Dusche eine Wechseldusche. Dann ab mit Beaverdog in den Olympiapark, in dessen Hundezone ich mich mit dem Tag anzufreunden begann (eine Freundschaft, die sich in dessen Verlauf als enttäuschend herausstellen sollte). Endlich treibt die weiße Platane, die immer so tot aussah, endlich treibt sie aus, diese monumentale Vogel- & Eichhörnchenscheuche. Rötlich ihre Triebe, ein bißchen wie alte Blutstropfen, während nebenan in der kleinen Kastanie schon längst das Kerzenlicht in voller Pracht loht. Die Akazie hinter dem Tütenspender ("Gackerl-Sackerl") tut sich auch noch schwer mit dem Grünen. Dafür erkor eine Zecke Beaverdog als Wirtstier aus. Sie kam aber nur zu einem Blitzachterl & bezahlte die Zeche (=Zeckenzeche) mit dem Tod durch Kremieren, wobei mein Einwegfeuerzeug sein letztes Gas verhauchte, weshalb ich dann im Bunker den Betriebsrat um Feuer anschnorren musste. Da dieser jedoch Nichtraucher ist, sprang mein Chef, der Bauleiter Ing. F., wohltätig in die Bresche & überließ mir leihweise sein Privatfeuerzeug, das ich mittlerweile leider verlegt habe. Das ist jedoch nicht besonders tragisch, weil der Betriebsrat dann doch ein Feuerzeug fand & mir dieses schenkte, weil er, wie wir ja wissen, Nichtraucher ist. Das wars für heute, am Tag des hl. Wilfrid, der möglicherweise im 7. nachchristlichen Jahrhundert lebte & Bischof von York war, bis er vom hl. Theodorus aus dem Amte gemobbt wurde.

Donnerstag, 29. März 2007

4x107 = 428 €

Si est voluntas tua me hoc traducere, apere tuam borsam et solve primum partem raudusculi expectandi. Quattuor horae constant usitata summa.
Salve Bloggi, Commodor tuus!

Sonntag, 25. März 2007

Über Apitifs, Digestifs & Impitifs

Die heilige Larissa (das ist heute) trank vor dem Essen immer gerne einen Aperitif & hinterher für gewöhnlich einen Digestif. Vor dem Aperitif (neudeutsch Apitif) bzw. nach dem Digestif war ausreichend Platz für Imperatifs (neudeutsch Impitif), am liebsten hatte sie die kategorischen. Eine Imperatifabhängigkeit war die logische Folge. Da Commodores Bloggwart neulich Interesse an der kategorischen Imperatifrezeptur kund getan hatte & Bloggwarts Commodore sich nicht lumpen läßt, wenn es um die Interessen seines Bloggwarts geht, hier das Rezept in der commodoretypischen delphischen Verschlüsselung (wobei jedoch nicht die gute Pythia seine Muse war, sondern die berühmte Kellertheaterdiva Ruth Weniger, die wiederum Kant zitierte, & zwar, als dieser gerade Vergil zitierte):
"Gib dem Unglück nicht nach, sondern trete ihm umso mutiger entgegen!"
Der gute Immanuel mixte daraus seinen ka(n)tegorischen Impitif, der da lautet:
"Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten können".
Beachte hier bitte die Befehlsform am Anfang des Satzes, aus der irgendwann infolge Konsonantenverschiebung, also möglicherweise auf Grund eines simplen Tippfehlers, der Name eines berühmten Schriftstellers entstand - "Handke so, dass die Maxime..." etcetc. Das neue Verb hieße dann handken - handkte - gehandkt & ist ähnlich schwierig zu konjugieren wie röntgen - röntgte - geröntgt.
Laß dir den Impitif gut munden. Wohl bekomms!

Mittwoch, 21. März 2007

Über Platanen, Pheromone & Laurie Anderson´s Omi

Sonntags, am St.-Eduard-Tag, entschloß ich mich zum Erstellen eines neuen Blogs am folgenden Tag, jenem des hl. Josefs übrigens, kam aber ebensowenig dazu wie am darauf folgenden Tag, dem St.-Wolframs-Tag. Heute ist hl. Alex & es ist soweit, liebe Freunde aus dem südlichen Grenzlande, die ihr mich schon der Trägheit geziehen habt! Zu St. Eduard inspirierte mich (wie eigentlich jeden Morgen um 6) der Anblick der riesigen weißen Platane in der Hundezone des Olympiaparks. Sie verliert im Herbst als letzter Baum ihre Blätter & treibt im Frühling erst aus, wenn das frische Grün ringsum schon anfängt wie fauliger Kochsalat auszusehen. Die Leute glauben deshalb, der gute Baum sei abgestorben. Außer Snoopy & mir kein weiterer Warmblüter im Olympiapark, der so heißt, weil in einem der angrenzenden Wohnblöcke (-blögge?) das Olympiakino untergebracht war, das vor Jahrzehnten einer BILLA Platz machen musste. Es war ruhig & windstill, sodass man den Harnstrahl meines Terriers plätschern hören konnte (Eau terriere). Der Kondensstreifen eines Jets schien geradewegs aus dem kahlen Geäst meiner Platane herauszuwachsen & zog sich schließlich lautlos (so hoch flog der Flieger; oder es war einfach Superman, der einen Furz ließ) über den stahlblauen Himmel in Richtung Breitensee. Commodore war ergriffen, sackte Snoopys Häufchen, von dem sich dieser hinter dem Platanenstamm gelöst hatte, in ein geschmeidiges Plastikgebinde & warf es aus gut 4 1/2 m Entfernung zielsicher in einen Mistkübel. Das ergab ein signifikantes Geräusch, das nebst Snoopys Gepinkle das einzige Geräusch dieses Sonntagmorgens war... Als der Commodore diese Impression zu St.Wolfram in seinem Bunker endlich Blog werden lassen wollte, rief ihn sein Bloggwart an... Der Anruf erfolgte unmittelbar nach einem Arbeitsunfall im Breitenseer Bunker. Kollege D., der nur eine Spur besser deutsch spricht als der Commodore türkisch, hatte sich beim Reparieren einer Doppelleiter, der eine Sprosse gefehlt hatte, mit der Bogensäge brutal in die linke Daumenwurzel gesägt - ein 3 bis 4cm langer, aufklaffender Schnitt, aus welchem -oh Wunder- kein Blut sprudelte (dem hl. Wolfram sei Dank!). Während ich D.´s Wunde fachgerecht versorgte, erzählte mir dieser von ähnlichen Malheurs, die ihm passiert seien & zeigte mir die dazugehörigen Narben. "Immer tief reinschneiden mit Flex oder Trennscheibe , aber nie nix Blut. Erst später. Dann viel Blut. Aber dick", sagte D. fröhlich, belud unseren LKW & fuhr auf unsere Baustelle beim Eier-Huber in Ottakring. Von diesem Vorfall beeindruckt, setzte ich auch meinen Bloggwart darüber in Kenntnis, der entsprechend seiner analytischen Art natürlich gleich pseudowissenschaftlich erklärte, warum D. nicht gleich geblutet hatte. Wenn jemand ein langsamer Denker sei, führte er aus, dann fließe auch das Blut langsamer. Schnelldenker würden demnach auch schnell bluten. Das liege daran, dass die Denkpheromone beschleunigt seien, "falls du überhaupt weißt, was das ist - Pheromone", ätzte er ins Telefon & lieferte mir promptest die Definition. "Ein Pheromon is a klans Dings, wo ma gonz narrisch wird, wamma a Weibal riacht", sagte er. Nach kurzer Debatte einigten wir uns darauf, dass Pheromone quasi der Zündstoff für sexuelle Übergriffe seien. Bevor mein Bloggwart auflegte, weil ihn ein Fahrgast beanspruchte, informierte er mich noch über den ursprünglichen Grund seines Anrufs: wir hatten nämlich den Jahrestag unseres Kennenlernens zu feiern verabsäumt. Das war damals im Englisch-Fortgeschrittenen-Kurs des ABC-Instituts in der Mariannengasse gewesen, als ich in den Pausen immer draußen am Gehsteig Zigarette rauchend auf & ab gegangen war, von ihm durchs Fenster beobachtet & ihn an die Großmutter von Laurie Anderson erinnernd, der sie in einer Ballade ein Denkmal gesetzt hatte. Soweit der St.Alex-Blog. Bin schon neugierig auf Bloggies Kommentar.

Mittwoch, 24. Januar 2007

His master´s voice

Dienstag, 23. Januar 2007

His master´s voice...
... ist eine bruitistische Etüde in beliebig vielen Sätzen für einen Hund, einen Ast, zwei Werfer, eine Mischmaschine, zwei Schiebetruhen, eine Gasflasche, jeweils leer, & zwei Ständer mit Halteverbotstafeln, zu spielen in einem geschlossenen Raum mit spezieller Akustik. Aus 10m Entfernung wird von einem der beiden Werfer der Ast in die Tiefe des Raumes geschleudert, wo sich Mischmaschine, Schiebetruhen, Gasflasche & Halteverbotstafeln befinden. Der Ast sollte eines der angeführten Objekte treffen & von da auf die anderen aufprallen, wobei bis zu sieben verschiedene Töne in einer zufälligen Reihenfolge erzeugt werden. Sobald der Ast eine ruhende Stellung eingenommen hat, wird er vom Hund zu den Werfern apportiert. Die Werfer wechseln einander beim Musizieren ab, was einen besonderen Reiz hat, weil ja jeder eine individuelle Astwurftechnik hat, & unterschiedliche Wurfparabeln erzeugen natürlich eine überaus abwechslungsreiche Klangpalette. Zudem hängt auch viel davon ab, welches der Objekte zuerst getroffen wird bzw. auf welches weitere Objekt der Ast danach prallt etc. Die Welturaufführung von "His master´s voice" fand Anfang Jänner in einem Breitenseer Bunker statt. Die Werfer waren der Commodore & sein Bloggwart, in der Rolle des apportierenden Hundes brillierte Mr. Snörp-Beaverdog, ein kunstsinniger Terrier. Als Wurfinstrument diente den Ausführenden ein hohles Hollerholz, von Mr. Snörp-Beaverdog zu diesem Zweck unmittelbar vor der Performance aus der Hundezone hinter dem Penzinger Friedhof angeschleppt. "His master´s voice" umfasste bei der Premiere 15 Sätze. Mr. Snörp-Beaverdog war danach ziemlich müde. Bloggwart & Commodore leiden heute noch am Tennisarmsyndrom. Man muss leiden können für die Kunst!

Dienstag, 23. Januar 2007

Schneit es zu St. Hartmut, ...

... wird´s erst zu Ostern wieder gut.

Dieser von der Zlöbl-Urli überlieferten altpinzgauer Bauernregel schließe ich mich gerne mit mindestens ebenso anspruchvollen Versen an:

Mit fetten Flocken
fällt nasser Schnee
herab auf Breitensee.
Wie kriege ich jetzt meine Socken
in diesem Bunker wieder trocken?

Die Übersetzung dieses Gedichts ins Mittelpinzgauerische überlasse ich gerne meinem hochverehrten Bloggwart.