Am 8. Nov. 2012 liest Ernst Wünsch in der Alten Schmiede aus seinem Roman "Finstern" vor. Auf dem Programm stehen außerdem Hans Platzgumer („Trans Maghreb“) & Mehmet Emir („Ich bin immer noch in Wien“). Die Lesung beginnt um 19 Uhr.
Commodore freut sich sehr darauf & lässt sich so ein Event natürlich nicht entgehen.
Die Bücher der Autoren können dabei auch käuflich & handsigniert erworben werden.
Bis dahin
Euer Commodore
Samstag, 27. Oktober 2012
Mittwoch, 5. September 2012
Kärntnerkrone Finstern
Kärntnerkrone vom 13.06.2012
Ein neuer Roman von Ernst Wünsch:
Humor beschreibt Ernst Wünsch mit „es ist etwas Balsam & etwas Säure“. Das zeigt er mit feinem Sprachwitz in seinem neuen Roman „Finstern“, der wie schon sein Vorgänger „Sprizz Bitter“ in Kärnten erschienen ist. Diesmal verlegte „Kitab“ den Wiener, der auch schon in Film und Hörspiel hineingerochen hat.
Ob Film („Der letzte Hunt“), Theater („Oscar“) oder Hörspiel („Villa Jüterbog“), Wünsch tritt in sämtlichen literarischen Klassen an. Er war sogar schon Puppenspieler und hat mit dem Kärntner Martin Radinger bei eigenen Filmprojekten Regie geführt. Wenn er sich „wegen der Hörspiele wieder einmal die Prosa leisten kann“, kommt so etwas heraus wie „Finstern“. Die Suche nach der finalen Wahrheit; von einem Mann mit letzter Chance: Leo ist nämlich 59 und hat ein mit 60 Jahren limitiertes Stipendium. Dazu muss er aber zu einer Fährstation, die ins Jenseits führt, etwas abgehalftert ist und derzeit von einer Frau betreut wird. In „Finstern“ warten viele Überraschungen – vor allem auf den Leser. Nämlich immer dann, wenn Wünsch auf seinen Bauch hört und wieder einmal abschweift und seine Kommentare einbringt oder seine spritzigen Fußnoten anhängt. (Serina Babka)
Ernst Wünsch, „Finstern“; Verlag Kitab; 260 Seiten; 17 Euro.
Ein neuer Roman von Ernst Wünsch:
Die letzte Wahrheit liegt im „Finstern“
Humor beschreibt Ernst Wünsch mit „es ist etwas Balsam & etwas Säure“. Das zeigt er mit feinem Sprachwitz in seinem neuen Roman „Finstern“, der wie schon sein Vorgänger „Sprizz Bitter“ in Kärnten erschienen ist. Diesmal verlegte „Kitab“ den Wiener, der auch schon in Film und Hörspiel hineingerochen hat.
Ob Film („Der letzte Hunt“), Theater („Oscar“) oder Hörspiel („Villa Jüterbog“), Wünsch tritt in sämtlichen literarischen Klassen an. Er war sogar schon Puppenspieler und hat mit dem Kärntner Martin Radinger bei eigenen Filmprojekten Regie geführt. Wenn er sich „wegen der Hörspiele wieder einmal die Prosa leisten kann“, kommt so etwas heraus wie „Finstern“. Die Suche nach der finalen Wahrheit; von einem Mann mit letzter Chance: Leo ist nämlich 59 und hat ein mit 60 Jahren limitiertes Stipendium. Dazu muss er aber zu einer Fährstation, die ins Jenseits führt, etwas abgehalftert ist und derzeit von einer Frau betreut wird. In „Finstern“ warten viele Überraschungen – vor allem auf den Leser. Nämlich immer dann, wenn Wünsch auf seinen Bauch hört und wieder einmal abschweift und seine Kommentare einbringt oder seine spritzigen Fußnoten anhängt. (Serina Babka)
Ernst Wünsch, „Finstern“; Verlag Kitab; 260 Seiten; 17 Euro.
Finstern Salzburger Nachrichten
SN, SAMSTAG, 18. AUGUST 2012
Auf der Suche nach dem Glück
Ernst Wünsch: Finstern
Roman. Brosch., 260 S., Kitab, Klagenfurt 2012
Wahrheitssucher haben heutzutage keinen guten Stand. Sie gelten als windige Figuren, als Weltflüchtlinge, die sich vor politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen aus dem Staub machen, um sich übernatür-lichen Vorstellungen von einem Dasein jenseits des vernünftig Erreichbaren hinzu-geben. Und Leo Kmetko? Er ist jedenfalls einer, der sich mit dem Hier und Jetzt nicht zufriedengibt.
Deshalb fällt es ihm schwer, sich als nütz-liches Mitglied in die Gesellschaft zu inte-grieren. Er schert aus, das war in seinen jungen Jahren, als er unter die Hippies fiel, nicht anders als heute, da er ein Markt-schreiberstipendium in Finstern antritt. In Finstern? Weil in manchen Büchern Na-men sprechen können, weiß man, dass diese Geschichte düster wird. Ernst Wünsch bedient sich mythologischer Motive, um vom Unbehagen an unserer Zeit zu sprechen. ath
Mittwoch, 4. April 2012
Ernst Wünsch präsentiert seinen neuen Roman "Finstern"!
Am 18.April 2012 um 18 Uhr stellt Ernst Wünsch sein neues Buch, den bei Kitab verlegten Roman "Finstern", in Christian's Haus Wagner, Wien 19., Paradisgasse 24, der Öffentlichkeit vor. Ich bin natürlich auch dabei. Wer hat ihm denn das ganze Event organisiert? Commodore hat es gern gemacht. Es wird einen Willkommenstrunk in rot & weiß geben, dann aus "Finstern" vorgelesen, & zwar von Gabriela Hütter & dem Autor, & schließlich kann man das Buch, von Wünsch handsigniert, auch käuflich erwerben. Ich soll vom Wünsch ausrichten, dass er "sich freuen täte, wenn viele hinkommen", wie er beim letzten Gassigang mit seinem Terrier Snoopy am Hirschenbergel schüchtern anmerkte, während er Snoopy ein Steckerl warf, so ungeschickt, dass es in einer Kastanienkrone, die gerade lichtgrün zu knospen begonnen hatte, hängen blieb. Snoopy sparte nicht mit kritischem, wenn nicht gar abfälligem Gebell.
In diesem Sinne Frohe Ostern!
Vielleicht sehen wir uns ja am Mittwoch, den 18....
In diesem Sinne Frohe Ostern!
Vielleicht sehen wir uns ja am Mittwoch, den 18....
Dienstag, 31. Januar 2012
Ernst Wünsch - Roman FINSTERN - Neuerscheinung bei Kitab!
Ernst Wünschs neues Buch ist ein Roman, heißt "FINSTERN" & erscheint am 29. März 2012 bei Kitab, ein paar Monate später als von ihm, Wünsch, geplant, wie er mir während eines gemeinsamen Gassi-Gangs mit Snoopy mitteilte. Die Verlagssuche habe sich als "ziemlich sperriges Unterfangen" herausgestellt. Man könne es, "das sperrige Unterfangen", durchaus mit dem "Füttern eines Kielschweines" vergleichen, sagte er kryptisch. Wer wissen will, was ein Kielschwein ist & womit man es füttert, möge einfach in "FINSTERN" nachlesen. Da stünde es drin, sagte Wünsch, der sich im Verlag Kitab gerade wohlzufühlen beginnt. "Da gehöre ich hin", sagte er. "Jetzt hat das Kielschwein einen Stall, & ich kann mich beruhigt neuen Aufgaben widmen." Ich erinnerte mich, dass er seit Langem schon vorhatte, das Schlaf- & das Badezimmer zu renovieren. "Das auch", lenkte er ein. "Vor allem aber drängt sich mir ein neuer Romanstoff auf. Das neue Buch soll >KALAMATA< heißen", sagte er, wobei seine listigen Äuglein hinter den Gleitsichtbrillen hell erstrahlten. "Ich sammle bereits Material dafür", sagte er. Meines Wissens ist Kalamata eine Stadt am Peloponnes. Die österreichische Fußballnationalmannschaft ist dort vor Jahren in ein unrühmliches Debakel geschlittert, erinnerte ich mich. "Viele Orte in Griechenland tragen diesen Namen, werter Commodore", belehrte mich Wünsch. "Kalamata bedeutet soviel wie Schilfland & wird mir als Schauplatz einer speziellen Variante des Philemon & Baucis-Mythos dienen. Mehr kann ich Ihnen dazu noch nicht sagen." Zudem müsse ja erst noch "FINSTERN" promotet werden, schloss er, schnorrte mir meine vorletzte Smart ab, verabschiedete sich von uns & kehrte heim in seine Schreibstube.
Montag, 23. Mai 2011
Martin Radinger ist 60
Martin Radinger, Filmemacher, Autor, Guitarrero, Journalist, Landwirt & Pferdeflüsterer, ist 60 geworden! Ich wusste zwar, dass er im Mai Geburtstag hat, aber nicht den Tag. So emsig ich auch recherchierte, wann er zur Welt kam ließ sich nicht & nicht eruieren. Gestern hat er mich dann angerufen, mich beim Fernsehen gestört („Grey´s Anatomie“) & mir mitgeteilt, dass ein Geburtstag kein Geburtstag sei, wenn der Commodore ihm nicht gratulieren würde. Also hat er mich daran erinnert & ich habe ihm aufs Warmherzigste gratuliert. Indem ich jetzt sein Geburtsdatum kenne, erachte ich es als meine kulturelle Pflicht, auch das www davon in Kenntnis zu setzen. Das war ja geradezu fahrlässig schwachbrüstig, dass der komplette Google das nämlich nicht gewusst hat.
Ich habe Martin Radinger über den Schriftsteller Ernst Wünsch kennen gelernt, der mit Radinger seit mehr als 30 Jahren befreundet ist. Wünsch verdankt die vernetzte Welt übrigens dieses schreckliche Kürzel www. 99,9 % sind zwar der irrigen Meinung, es würde world wide web bedeuten, es bedeutet jedoch nichts anderes als wahnsinniger wappler wünsch. Radinger & Wünsch haben zusammen die beiden mittlerweile legendär gewordenen Filme „Beck lebt“ & „Mitgehangen Eingegangen“ produziert. Radinger hatte damals in Wien gewohnt, & zwar in einer WG in der Josefstädter Lederergasse, hatte irgendwas studiert, dauernd für Drehbücher recherchiert & war in einem Döblinger Art-Kino Filmvorführer gewesen. Wünsch, der damals schon in Oberdöbling zu Hause war, hatte dort am Buffet Popcorn und Sportgummi verkauft & die Kinokarten abgerissen . Die beiden hatten viel Zeit miteinander verbracht, unentwegt neue Filmprojekte entworfen & diese Filme quasi gleich inszeniert & gedreht, auch wenn sie keine Kamera dabei gehabt hatten, Filme im Kopf, vom historischen Monumentalschinken bis hin zum feinen, kleinen Kammerspiel. Das Leben – ein Film, das war damals ihr Motto. In meiner Funktion als Wünschs Schatten begleitete ich die beiden ein paar Mal auf ihren cineastischen Trips. Einmal sogar nach Venedig, zweifellos ein Meilenstein meiner Karriere alscommodore of the bunker. Es ging um Motiv- & Schauplatzsuche für einen Film mit dem Titel „Kamera stiehlt Seele“, wenn ich mich richtig erinnere, & nebenbei auch noch um das Aufwärmen einer kleinen Affäre, die Radinger irgendwann einmal mit der Venezianerin Lucia del N. in seiner Josefstädter WG gehabt hatte. Wenigstens war dadurch unsere Unterkunft in einem schrecklich verwirrend nummerierten Wohnhausblock zwischen Campo Manin & der Riva del Carbon gratis. Da die Gefahr bestand, Radinger würde die ganze Zeit über um die charmant-rassige Lucia herumscharwenzeln & balzen wie ein Auerhahn auf Trip, delegierte Wünsch mich mit der heiklen Aufgabe, Radinger die Dame von Anfang an abspenstig zu machen, & zwar so, dass er möglichst nicht mitbekam, das ich sein Konkurrent war & nicht irgendein daher gelaufener Canal-Grande-Gigolo. Wünsch wollte damit erreichen, dass er mit Radinger, ungestört von erotischen Einflüssen, Schauplätze ihres Filmprojekts checken konnte. Ich tat ihm den Gefallen gerne & hatte so meinen Spaß dabei. Von Wünsch haben ich dann später erfahren, dass Radinger die ganze Zeit über auf Torcello, Mazzorbo & Burano, wo die beiden recherchiert hatten, sehr bedrückt & melancholisch gewesen sein soll, weil er nicht begreifen hatte können, was mit Frau del N. los gewesen war. Dauernd hatte sie ihm vorgegaukelt, sie hätte leider keine Zeit, Uni, Eltern, Freundinnen & so… Vielleicht domani, hatte sie ihn vertröstet, oder gar doppo domani. Naja. Am letzten Tag habe ich schließlich meine Finger von der liebreizenden, aber doch vom Temperament her sehr anspruchsvollen Lucia gelassen, wie das übrigens auch von Wünsch so eingeplant gewesen war. Radinger war also doch noch, wie man so sagt, zum Schuss gekommen. Der Film „Kamera stiehlt Seele“, den Wolfi Bauer damals inszenieren hätte sollen, wurde nie gedreht. Außer in den Köpfen Martin Radingers & Ernst Wünschs. Ob Radinger Lucia del N. jemals wiedergesehen hat, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
In diesem Sinne meine innigsten Bunkergrüße an das verdienstvolle Geburtstagskind!
Viva Martino!
Ernst Wünsch schließt sich den Grüßen an.
Ich habe Martin Radinger über den Schriftsteller Ernst Wünsch kennen gelernt, der mit Radinger seit mehr als 30 Jahren befreundet ist. Wünsch verdankt die vernetzte Welt übrigens dieses schreckliche Kürzel www. 99,9 % sind zwar der irrigen Meinung, es würde world wide web bedeuten, es bedeutet jedoch nichts anderes als wahnsinniger wappler wünsch. Radinger & Wünsch haben zusammen die beiden mittlerweile legendär gewordenen Filme „Beck lebt“ & „Mitgehangen Eingegangen“ produziert. Radinger hatte damals in Wien gewohnt, & zwar in einer WG in der Josefstädter Lederergasse, hatte irgendwas studiert, dauernd für Drehbücher recherchiert & war in einem Döblinger Art-Kino Filmvorführer gewesen. Wünsch, der damals schon in Oberdöbling zu Hause war, hatte dort am Buffet Popcorn und Sportgummi verkauft & die Kinokarten abgerissen . Die beiden hatten viel Zeit miteinander verbracht, unentwegt neue Filmprojekte entworfen & diese Filme quasi gleich inszeniert & gedreht, auch wenn sie keine Kamera dabei gehabt hatten, Filme im Kopf, vom historischen Monumentalschinken bis hin zum feinen, kleinen Kammerspiel. Das Leben – ein Film, das war damals ihr Motto. In meiner Funktion als Wünschs Schatten begleitete ich die beiden ein paar Mal auf ihren cineastischen Trips. Einmal sogar nach Venedig, zweifellos ein Meilenstein meiner Karriere alscommodore of the bunker. Es ging um Motiv- & Schauplatzsuche für einen Film mit dem Titel „Kamera stiehlt Seele“, wenn ich mich richtig erinnere, & nebenbei auch noch um das Aufwärmen einer kleinen Affäre, die Radinger irgendwann einmal mit der Venezianerin Lucia del N. in seiner Josefstädter WG gehabt hatte. Wenigstens war dadurch unsere Unterkunft in einem schrecklich verwirrend nummerierten Wohnhausblock zwischen Campo Manin & der Riva del Carbon gratis. Da die Gefahr bestand, Radinger würde die ganze Zeit über um die charmant-rassige Lucia herumscharwenzeln & balzen wie ein Auerhahn auf Trip, delegierte Wünsch mich mit der heiklen Aufgabe, Radinger die Dame von Anfang an abspenstig zu machen, & zwar so, dass er möglichst nicht mitbekam, das ich sein Konkurrent war & nicht irgendein daher gelaufener Canal-Grande-Gigolo. Wünsch wollte damit erreichen, dass er mit Radinger, ungestört von erotischen Einflüssen, Schauplätze ihres Filmprojekts checken konnte. Ich tat ihm den Gefallen gerne & hatte so meinen Spaß dabei. Von Wünsch haben ich dann später erfahren, dass Radinger die ganze Zeit über auf Torcello, Mazzorbo & Burano, wo die beiden recherchiert hatten, sehr bedrückt & melancholisch gewesen sein soll, weil er nicht begreifen hatte können, was mit Frau del N. los gewesen war. Dauernd hatte sie ihm vorgegaukelt, sie hätte leider keine Zeit, Uni, Eltern, Freundinnen & so… Vielleicht domani, hatte sie ihn vertröstet, oder gar doppo domani. Naja. Am letzten Tag habe ich schließlich meine Finger von der liebreizenden, aber doch vom Temperament her sehr anspruchsvollen Lucia gelassen, wie das übrigens auch von Wünsch so eingeplant gewesen war. Radinger war also doch noch, wie man so sagt, zum Schuss gekommen. Der Film „Kamera stiehlt Seele“, den Wolfi Bauer damals inszenieren hätte sollen, wurde nie gedreht. Außer in den Köpfen Martin Radingers & Ernst Wünschs. Ob Radinger Lucia del N. jemals wiedergesehen hat, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
In diesem Sinne meine innigsten Bunkergrüße an das verdienstvolle Geburtstagskind!
Viva Martino!
Ernst Wünsch schließt sich den Grüßen an.
Freitag, 26. November 2010
Trams...
...heißt eine Schiffsanlegestelle am nördlichen Ufer der Aach. Zwischen Trams und Aachbrück, dem früheren Finstern, verkehrte bis in die 1980er-Jahre ein Fährschiff im Tag-und-Nacht-Betrieb. Im Zuge der allmählichen Austrocknung der Aach musste der Fährbetrieb allerdings eingestellt werden. Mittlerweile ist die Aach in diesem Bereich vollständig verlandet und Trams zur trostlosen Einöde verkommen. Der Name lässt sich aus dem lateinischen trans terram ableiten, was soviel wie jenseits der Welt bedeutet. Das gegenüberliegende Aachbrück hatte von den alten Römern den bezeichnenden Namen finis terrae, also Ende der Welt, erhalten. Im Lauf der Jahrhunderte war dann aus trans terram Trams und aus finis terrae Finstern geworden, bis es in der NS-Zeit in Aachbrück umgetauft worden war, wie es heute noch offiziell heißt. Die von den Nazis bemühte Umbenennung von Trams in Neuland hingegen hatte sich nie durchsetzen können.
Seit dem ersten nachchristlichen Jahrhundert war Finstern als römische Grenzbefestigung gegen die Kelten und Germanen im Norden errichtet worden. Geplant war sogar der Bau einer Brücke von Finstern nach Trams gewesen, der auch tatsächlich begonnen, aber nie vollendet worden war. Die römischen Legionen hatten Lentia und Vindobona dem klimatisch extrem unwirtlichen Finstern schließlich vorgezogen. Im sogenannten III.Reich hatten die Nazis das Brückenprojekt wieder aufgenommen. Mehrere aus dem verlandeten Aachbett ragende Brückenpfeiler auf altrömischen Fundamenten, mit Gesteinsbrocken aus dem KZ Mauthausen aufgebaut, legen heute noch Zeugnis für dieses Scheitern ab.
Insbesondere während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren die Aachauen um Finstern ein gern besuchtes Erholungsgebiet gewesen. Das "Strombad Finstern" hatte sogar international einen guten Ruf genossen. Der Tourismus florierte, der Fährbetrieb war mehr als ausgelastet. Ab 1960 gab es dann einen Konjunktureinbruch. Auch veränderte der Kraftwerksbau in Oberaach, 90 km aachaufwärts, den Flusslauf und beeinträchtigte den Fährbetrieb. Die Touristen blieben aus, die Bevölkerung wanderte ab. Heute ist Aachbrück eine Geisterstadt. Nur der alte Fährmann lebt noch hier, betreibt eine Jausenstation, in die sich kaum jemals ein Gast verirrt, und wartet auf die Sintflut. Das Fährschiff "Fini" steht aufgebockt im Trockendock.
Zu unverhoffter Popularität verhilft Aachbrück gerade der österreichische Schriftsteller Ernst Wünsch, der seit Sommer 2010 an einem Roman mit dem Titel "Finstern" schreibt, den er Mitte 2011 zu veröffentlichen gedenkt.
Der commodore.of.the.bunker blickt ihm dabei kritisch über die Schultern. Manchmal tätschelt er sie ihm auch aufmunternd.
Seit dem ersten nachchristlichen Jahrhundert war Finstern als römische Grenzbefestigung gegen die Kelten und Germanen im Norden errichtet worden. Geplant war sogar der Bau einer Brücke von Finstern nach Trams gewesen, der auch tatsächlich begonnen, aber nie vollendet worden war. Die römischen Legionen hatten Lentia und Vindobona dem klimatisch extrem unwirtlichen Finstern schließlich vorgezogen. Im sogenannten III.Reich hatten die Nazis das Brückenprojekt wieder aufgenommen. Mehrere aus dem verlandeten Aachbett ragende Brückenpfeiler auf altrömischen Fundamenten, mit Gesteinsbrocken aus dem KZ Mauthausen aufgebaut, legen heute noch Zeugnis für dieses Scheitern ab.
Insbesondere während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren die Aachauen um Finstern ein gern besuchtes Erholungsgebiet gewesen. Das "Strombad Finstern" hatte sogar international einen guten Ruf genossen. Der Tourismus florierte, der Fährbetrieb war mehr als ausgelastet. Ab 1960 gab es dann einen Konjunktureinbruch. Auch veränderte der Kraftwerksbau in Oberaach, 90 km aachaufwärts, den Flusslauf und beeinträchtigte den Fährbetrieb. Die Touristen blieben aus, die Bevölkerung wanderte ab. Heute ist Aachbrück eine Geisterstadt. Nur der alte Fährmann lebt noch hier, betreibt eine Jausenstation, in die sich kaum jemals ein Gast verirrt, und wartet auf die Sintflut. Das Fährschiff "Fini" steht aufgebockt im Trockendock.
Zu unverhoffter Popularität verhilft Aachbrück gerade der österreichische Schriftsteller Ernst Wünsch, der seit Sommer 2010 an einem Roman mit dem Titel "Finstern" schreibt, den er Mitte 2011 zu veröffentlichen gedenkt.
Der commodore.of.the.bunker blickt ihm dabei kritisch über die Schultern. Manchmal tätschelt er sie ihm auch aufmunternd.
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