Dienstag, 19. Dezember 2006

Sterbetraining

Wenn man vorm laufenden Fernseher einzunicken droht, die Sendung aber zu Ende sehen möchte oder vor anderen nicht den Eindruck erwecken möchte einzuschlafen, bevor noch die Nacht hereingebrochen ist, dann kämpft man mit aller Gewalt gegen den Schlaf an, will nicht loslassen (obwohl Schlaf zumeist die ideale Alternative zum TV-Programm bietet). Sollte man Morpheus nun tatsächlich besiegen, handelt es sich um einen Pyrrhussieg. Man hat gar nichts davon. Besser man nutzt seine Müdigkeit sportlich, als eine Art Sterbetraining. Schließlich wollen wir dereinst, wenn es soweit ist & das letzte Sandkorn lautlos durch die Wespentaille der Sanduhr gerieselt ist, sanft entschlafen. Dazu muss man aber das Loslassen geübt haben. Das Fernsehen leistet uns dabei hilfreiche Dienste. Während ich das tippe, sitzt Snoopy auf meinem Schoß & wärmt meine Eier (es ist winters immer unangenehm feuchtkalt in meinem Bunker), läutet das Telefon... Mein Blogwart, der Taxifahrer ist, beschenkt mich mit einem Zitat aus dem Mund eines Fahrgastes. "Ich wünsch den Politikern, dass sie zu Weihnachten aus den Nasenlöchern scheißen". Sagte die ältliche Dame, nachdem man ihr für die Reparatur ihrer Zahnprothese € 57 abgenommen hatte.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Mein hochgeschätzter und geachteter Commodore,

bevor ich näher auf dein Sterbetraining eingehe, ein paar Bemerkungen zu deinem Titel - wenn du meinen Beitrag weiter verfolgst wird dir klar werden, daß wir Überlegungnen anstellen müssen wie wir deinen Bunker seetüchtig machen.

Habe mich im Wikipedia schlau gemacht und festgestellt, daß ein Commodore, in allen Heeren und Yachtclubs dieser Welt, immer mit der See zu tun hat - Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Kommodore.

Mein Vorschlag daher, damit du deinen schönen Titel weiterhin behalten kannst und ich mich vorallem in der Anrede nicht umstellen muß, die Dreyhausengasse 10 muß zur Arche umgebaut werden!
Sicher gar nicht so schwer, verfügst du doch über gewisse Verwandtschaftliche Connections.


Nun zu deinem Sterbetraining. ich hoffe doch, daß dich dein Forscherdrang nicht dazu treibt das Training mit etwaigen ungesunden Gegenständen, die eigens dafür geschaffen wurden, andere ins Jenseits - wo auch immer das sein mag - zu befördern, auszuprobieren. Oder gar schlimmer noch, es mit anderen auszuprobieren, denn wenn es an einem selbst funktioniert, wie stellt man dann fest, daß es funktioniert hat - denke dabei ganz eigennützig an meine Gesundheit, da ich als Vertrauter und nebenbei noch als sehr zuverlässig bekannt, wahrscheinlich die erste Wahl wäre.
Dazu möchte ich nochmals meine Initiative mit der Arche ins Gedächtnis rufen. Dabei gibt es sicherlich genug zu tun um auf andere Gedanken zu kommen - erinnere nur an diverse Kübel und Gerätschaften in Warnfarben.

Nun, mein zukünftiger Commodore einer Bunker-Arche, auf bald.

Dein ergebener Blogwart